Reizdarm-Informationen
Reizdarm – ein Syndrom mit vielfältigen Ursachen, Auslösern, Behandlungsoptionen und Differentialdiagnosen
Mit dem Begriff Reizdarm wird ein komplexes multifaktorielles Beschwerdesyndrom beschrieben, dem keine einheitliche Ursache und dementsprechend auch keine einheitliche Behandlung zugeordnet werden kann. Am häufigsten tritt das Reizdarmsyndrom im jungen Erwachsenenalter auf, Unterformen typischerweise aber auch noch im höheren Alter wie etwa ein durch Antibiotika ausgelöstes Reizdarmsyndrom. Das Reizdarmsyndrom ist häufig, etwa 15% der Bevölkerung sind betroffen, sowohl Männer als auch Frauen.
Die Diagnose kann zwar standardisiert nach den sogenannten ROM-Kriterien gestellt werden, auch diese sind aber rein symptomatisch und folgen in ihrer weit gefassten Definition dem Verständnis, dass jedes Reizdarmsyndrom seine eigene individuelle Geschichte hat. Zahlreiche Faktoren spielen für Entstehung und Umgang mit dem Reizdarmsyndrom eine wichtige Rolle. Dazu gehört insbesondere die Ernährung, aber auch akute und chronische Magen-Darmerkrankungen, Infektionen und Therapie mit Antibiotika sind wichtige Ursachen und Einflussfaktoren.
Hier finden Sie eine durch spezialisierte Ärzte erstellte Übersicht und weitere Informationen zu verschiedenen Themen rund um das Reizdarmsyndrom: Ursachen und Mechanismen, Präbiotika und Probiotika, Ernährung inklusive FODMAP-Diät, Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Zucker, und Differentialdiagnosen sowie Beschwerden bei denen ein Arztbesuch empfehlenswert ist.
Wer weitere ausführliche Informationen zu einzelnen Themen sucht, der findet diese natürlich auch im Buchhandel und der Fachliteratur.
Was sind die typischen Symptome eines Reizdarmsyndroms?
Die Symptome eines Reizdarmsyndroms und deren erstmaliges Auftreten, Intensität und Dauer können bei einzelnen Betroffenen unterschiedlich ausfallen und variieren.
Typisch und damit auch wegweisend für die Diagnose sind insbesondere folgende Beschwerden:
- Durchfall mit akutem Stuhldrang (Typ IBS-D)
- Verstopfung (Typ IBS-C)
- Abwechselnd Durchfall und Verstopfung (Typ IBS-M)
- Bauchschmerzen (typischerweise mit Besserung nach dem Stuhlgang)
- Blähungen und Flatulenz
- Völlegefühl
- Aufstossen
Dazu kommen oft noch begleitende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Stimmungsschwankungen und Unruhe, bei denen der Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom nicht immer klar zugeordnet werden kann.
Auslöser von Reizdarmbeschwerden
Reizdarmbeschwerden sind typischerweise abhängig von der Ernährung. Aber wir kennen heute verschiedene Ursachen und Mechanismen, und diese erklären auch den Einfluss von zahlreichen weiteren Auslösern und Einflussfaktoren.
Insbesondere gibt es tatsächlich die sogenannte Darm-Hirn-Achse, das heisst Gehirn und Darm sind über Nervenbahnen und Botenstoffe direkt miteinander verbunden. Kopf und Bauch beeinflussen sich also gegenseitig, und Konzepte von Gleichgewicht und Achtsamkeit («awareness») spielen im Umgang mit dem Reizdarmsyndrom daher immer wieder eine wichtige Rolle.
Auslösende Faktoren für Reizdarmbeschwerden:
- Ernährung (insbesondere FODMAP-reiche Diät)
- zu schnelles Essen und zu grosse Mengen
- Veränderungen der Darmflora (Mikrobiom)
- Antibiotika und andere Medikamente
- Chronische Darmerkrankungen und Entzündungen
- Infektionen
- Erkrankungen des Immunsystems
- Stress und besonders intensive Lebensereignisse
- Stressmanagement und Persönlichkeitsstruktur
- akute und chronische Schmerzen
Unterschiedliches Ansprechen auf verschiedene Therapieansätze
Reizdarm ist ein multifaktorielles Beschwerdesyndrom, und dementsprechend ist es gut verständlich, dass nicht jeder Mensch mit Reizdarmbeschwerden auf eine bestimmte Therapie gleich reagiert. Die eine für jeden perfekte Therapie gibt es also nicht, hingegen aber zahlreiche sich ergänzende Behandlungsstrategien, deren Erfolg mit Geduld und Ausdauer durch systematische Anwendung einzelner Massnahmen und deren Kombination erprobt werden muss.
Trotz unterschiedlicher Ursachen kann bei gemeinsamen Mechanismen und Symptomen aber dennoch die gleiche Behandlungsstrategie für Reizdarmpatienten erfolgreich sein. Tiphacol® kombiniert daher gleich mehrere Inhaltsstoffe mit verschiedenen wissenschaftlich nachgewiesenen und sich ergänzenden Wirkungen in einem einzigen Präparat, wodurch sich insgesamt die Wahrscheinlichkeit eines Behandlungserfolgs erhöht.
Präbiotika und Probiotika
Bestimmte lebende Mikroorganismen wie z.B. Laktobazillen, Bifidobakterien, E. coli oder auch Hefepilze gehören zu einer gesunden Darmflora, und diese nehmen wir über die Nahrung zu uns.
Probiotische Lebensmittel enthalten solche Mikroorganismen, die generell als günstig für die Darmflora angesehen werden. Dazu gehören zum Beispiel Joghurt mit lebenden Kulturen, gereifter Käse, Sauerteigbrot oder Sauerkraut.
Probiotika enthalten ebenfalls solche Mikroorganismen, nur handelt es sich nicht um Lebensmittel, sondern um speziell entwickelte Präparate in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten.
Präbiotika sind hingegen selbst keine Mikroorganismen, sondern spezielle Nahrung für gewünschte Mikroorganismen, welche ihr Wachstum und dadurch die Gesundheit fördern sollen. Typischerweise handelt es sich um Kohlenhydrate, welche vom Menschen im Dünndarm nicht aufgenommen werden und daher bis in den Dickdarm gelangen, wo sie als selektive Nahrung für die gesunde Darmflora dienen. Auch FODMAPs gehören demnach übrigens zu den Präbiotika. Grundsätzlich gilt, dass Präbiotika Reizdarmbeschwerden VERSTÄRKEN können.
Probiotische Lebensmittel, Probiotika und Präbiotika sollen also eingenommen werden, um das Wachstum einer «normalen» gesunden Darmflora zu fördern. Allerdings produzieren Mikroorganismen Vergärungsgase, auch die grundsätzlich erwünschten Mikroorganismen der Probiotika. Im ungünstigen Fall, insbesondere bei übermässiger Anwesenheit von Präbiotika und FODMAPs, kann eine in bester Absicht übermässig geförderte Darmflora dadurch sogar Blähungen und Bauchschmerzen verstärken. Übrigens gibt es sogar seltene kuriose Fälle, in denen die Darmflora selbst Alkohol produziert – mit all seinen toxischen Wirkungen.
Die Darmflora muss beim Reizdarmsyndrom also nicht grundsätzlich durch Probiotika und Präbiotika ziellos gefördert werden, sondern vor allem in einem guten Gleichgewicht sein. Dieses Gleichgewicht herauszufinden ist ein Lernprozess, der ein Ausprobieren verschiedener Ernährungen und anderer Massnahmen, sowie Achtsamkeit im Umgang mit den individuellen Symptomen des Reizdarms erfordert.
tiphacol® enthält weder Probiotika noch Präbiotika und kann das Gleichgewicht des Darms über diese Mechanismen also auch nicht negativ beeinflussen. Es kann aber mit einer ausgewogenen und zielgerichteten Gabe von Probiotika und ausgewählten Präbiotika in nicht zu hoher Menge unter fachlicher Anleitung kombiniert werden und diese unterstützen.
FODMAP-reduzierte Ernährung
Eine spezielle Ernährungsstrategie hebt sich unter den zahlreichen Empfehlungen aber besonders positiv ab, vor allem weil ihre Wirksamkeit bei Reizdarmbeschwerden sowohl in systematischen wissenschaftlichen Studien als auch in der praktischen Erfahrung überzeugend gezeigt wurde – die FODMAP-reduzierte Diät.
FODMAP steht für fermentierbare Oligo-, Di-, und Monosaccharide und Polyole. Damit sind kurzkettige Kohlenhydrate und Zuckeralkohole gemeint. Konkret sind dies Fruktose, Laktose, Fruktane und Fruktooligosaccharide, Galaktane und Galaktooligosaccharide, Sorbitol, Mannitol, Maltitol und Xylitol. Listen von Lebensmitteln welche speziell reich oder arm an FODMAPs sind findet man in problemlos im Internet und im Buchhandel.
Besonders bemerkenswert ist, dass viele Lebensmittel wie z.B. Äpfel oder rohes Gemüse, welche – durchaus gerechtfertigt – generell als gesund angesehen werden, einen hohen Gehalt an FODMAPs aufweisen. Ein undifferenzierter Griff ins «Bioregal» beim Einkaufen, um den Darm «gesund» zu ernähren, ist für Reizdarmpatienten also keine gute Strategie. Und gleichzeitig folgt daraus auch, dass für Menschen ohne Reizdarmbeschwerden eine FODMAP-reduzierte Ernährung nicht generell gesund ist.
Die originale FODMAP-Diät, die von einem Team an der Monash University in Melbourne entwickelt wurde, umfasst einen systematischen Plan in 3 Phasen. Zu Beginn erfolgt für 4-6 Wochen eine komplett FODMAP-freie Ernährung. Daran schliesst sich eine Phase an, in der über 5 bis 8 Wochen einzelne FODMAPs langsam und systematisch wieder in die Ernährung eingeführt werden. Schliesslich werden dann in Phase 3 langfristig diejenigen FODMAPs gemieden bzw. deren Menge reduziert, welche sich in Phase 2 als unverträglich erwiesen haben. Typischerweise stellt sich dabei heraus, dass in Phase 3 nur etwa 10% der vor der FODMAP-Diät eingenommenen Lebensmittel gemieden werden müssen.
Da die Umsetzung der FODMAP-Diät anspruchsvoll, komplex, und im Alltag nicht immer ganz einfach ist, sollte sie wenn immer möglich unter Anleitung einer professionellen Ernährungsberatung durchgeführt werden. Denn in der Tat zeigten auch wissenschaftliche Auswertungen, dass der Erfolg einer FODMAP-reduzierten Ernährung sehr stark davon abhängig war, ob eine professionelle Beratung und Begleitung durch zertifizierte Ernährungsberater erfolgte.
Eine weitere wichtige Erkenntnis aus den Untersuchungen zur FODMAP-reduzierten Diät ist, dass der originale 3-phasige Plan wichtig ist. Einige Patienten mit einer Tendenz von «je extremer desto besser» verbleiben in der Phase 1 mit (nahezu) komplettem Verzicht auf FODMAPs. FODMAPs sind aber Präbiotika und spielen somit auch eine wichtige Rolle für den Erhalt einer gesunden Darmflora, entscheidend ist also auch hier das richtige Gleichgewicht. Eine dauerhafte extreme Diät arm an FODMAPs und Ballaststoffen kann daher zu einer ungesunden Darmflora und zu einem Mangel von wichtigen Vitaminen und Nährstoffen wie z.B. Vitamin D und Calcium führen. Ob und wie FODMAP-reduzierte Ernährung mit der Einnahme von Probiotika kombiniert werden soll wird aktuell unter Experten noch diskutiert.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind für den Darm unverdauliche Nahrungsbestandteile, vielfach sind sie aber eine gute Nahrungsquelle für die Darmflora und somit auch Präbiotika.
Typischerweise sind dies Kohlenhydrate, welche vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Unverdaulich sind sie deshalb, weil wir keine Enzyme für deren Spaltung besitzen, oder sie nicht über die Darmwand resorbiert werden können. Cellulose beispielsweise kann der Mensch nicht spalten, viele Mikroorganismen (und damit z.B. auch Kühe, die solche Mikroorganismen in ihrem Vormagen kultivieren) hingegen können dies, und für sie ist Cellulose dann also kein Ballaststoff sondern ein Energielieferant.
Auch Polyole sind Ballaststoffe, die im Darm nicht resorbiert werden kann. Wichtig sind speziell die zu den Polyolen gehörenden Zuckeralkohole Sorbitol, Mannitol, Maltitol und Xylitol. Sie kommen einerseits in vielen Obstsorten vor, andererseits werden sie auch in der Lebensmittelindustrie als kalorienfreie Süssstoffe verwendet.
Ballaststoffe vergrössern das Nahrungsvolumen ohne Energie zu liefern und steigern dadurch als grundsätzlich gewünschte Effekte Sättigungsgefühl und Stuhlmenge.
Einige Ballaststoffe wie z.B. Leinsamen, Kleie oder Flohsamen können Wasser bis zum 100fachen ihres Eigengewichts an sich binden und dadurch den Stuhlgang verfestigen. Nehmen wir aber nicht gleichzeitig auch ausreichend Flüssigkeit auf, dann kann es zu hartem Stuhlgang und Verstopfung kommen.
Auch Polyole ziehen grosse Mengen Wasser in den Darm, allerdings ohne dieses zu binden, und sie können daher zu wässrigen Durchfällen führen.
Beim Menschen können Ballaststoffe also einerseits eine gesunde Darmflora und einen guten Stuhlgang fördern. Andererseits können sie auch Durchfall auslösen oder bei unzureichender Flüssigkeitsaufnahme zu Verstopfung führen. Als Präbiotika und FODMAPs können sie die Produktion von Fermentierungsgasen im Darm fördern und damit Reizdarmbeschwerden auch verstärken. Lebensmittel, denen Polyole als künstliche Süssstoffe zugesetzt wurden, sollten grundsätzlich gemieden werden.
Bei Reizdarmbeschwerden geht es also auch beim Thema Ballaststoffe um die richtige Auswahl und Menge, und somit wieder einmal um die Frage des richtigen Gleichgewichts und eine gute Selbstbeobachtung, welche Ballaststoffe in welcher Menge einen Einfluss auf die Beschwerden haben.
Kohlenhydrate und Zucker
Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten der Nahrung. Zuckerarten sind eine Untergruppe von Kohlenhydraten, die uns als Lebensmittel vor allem wegen ihres süssen Geschmacks bekannt sind. Dazu gehören u.a. Saccharose (Haushaltszucker), Glukose (Traubenzucker, Dextrose), Fruktose (Fruchtzucker) und Laktose (Milchzucker).
Im Zusammenhang mit dem Thema Reizdarm ist vor allem relevant, dass verschiedene Kohlenhydrate und Zucker in unterschiedlichem Ausmass als Nahrungsquelle für Darmbakterien dienen, und daher also die Funktion von Präbiotika haben und in unterschiedliche FODMAP-Kategorien fallen.
Probleme bereitet vor allem Fruktose (Fruchtzucker), welche bei einer Einnahme von mehr als etwa 25 g pro Mahlzeit mit einem hohen Risiko für Blähungen und Bauchschmerzen einhergeht. Fruktose kommt nicht nur in Früchten vor, sondern auch in Gemüsen und Getreide und v.a. als Zusatz in gesüssten Getränken, welche den Grenzwert dann oft deutlich überschreiten. Die Einnahme von Fruktose sollte bei Reizdarmpatienten unbedingt gering gehalten werden. Ganz auf Fruktose verzichten sollten allerdings selbst Reizdarmpatienten nicht, da unsere Aufnahmekapazität für Fruktose erheblich variiert und sogar noch weiter abnehmen kann wenn sie überhaupt nicht «trainiert» wird.
Auch Laktose (Milchzucker) ist für Reizdarmpatienten ein «Problemzucker». Unsere Fähigkeit das Enzym Laktase zu produzieren und damit das Disaccharid Laktose in die resorbierbaren Zucker Galaktose und Glukose zu spalten variiert erheblich. Ein Laktasemangel ist der Grund für die eigentliche Laktose-Unverträglichkeit, welche sich zwar in ihrer Ursache, aber nicht in Ihren Mechanismen und Beschwerden von einem Reizdarmsyndrom abgrenzen lässt.
Für Laktose liegt der kritische Grenzwert für Reizdarmpatienten in etwa bei 4 g pro Mahlzeit.
Vorsicht ist geboten, wenn z.B. Vollmilch durch laktosefreie Sojamilch ersetzt wird, denn der Gehalt an FODMAPS kann erheblich variieren. So kann Sojamilch FODMAP-reich sein wenn sie aus Soja-Bohnen, aber FODMAP-arm sein wenn sie aus Soja-Extrakt hergestellt wird.
Andere Zucker wie Glukose, Galaktose oder Mannose gelten für Reizdarmpatienten hingegen als unproblematisch. Saccharose (Haushaltszucker) ist ein Zweifachzucker, der zwar aus Fruktose und Glukose besteht, interessanterweise ist die darin enthaltene Fruktose in Kombination mit Glukose aber besser verträglich.
tiphacol® SPORT enthält daher nur die für Reizdarmpatienten gewöhnlich unproblematischen Zucker Glukose und Saccharose, und diese auch nur in geringen Mengen und in einem optimalen Verhältnis.
tiphacol® BALANCE enthält hingegen überhaupt keinen Zucker und auch keine Süssungsmittel. Damit ist es für speziell für Reizdarmpatienten geeignet, bei denen selbst nach FODMAP-Kriterien geeignete Zucker Beschwerden auslösen. Eine Theorie, die dieses Phänomen erklären könnte ist, dass sich in diesem Fall auch im Dünndarm Mikroorganismen angesiedelt haben, welche dann auch diese Zucker fermentieren können. Dies wird auch als SIBO (small intestinal bacterial overgrowth) oder SIFO (small intestinal fungal overgrowth) bezeichnet.
Das in tiphacol® verwendete Colostrum ist speziell Laktose-reduziert, und die in einer Portion tiphacol® enthaltene Menge Laktose liegt um ein vielfaches unter dem kritischen Grenzwert von 4 g.
Magnesium
Viele Reizdarmpatienten nehmen bereits verschiedene Nahrungsergänzungsmittel ein, um eine Linderung ihrer Beschwerden zu erreichen, und manche dieser Präparate enthalten auch Magnesium.
Gleichzeitig wird bei verschiedenen Krankheiten und Zuständen, bei welchen nebenbei noch Reizdarmsymptome auftreten können (z.B. Mangelernährung), die Einnahme von Magnesium empfohlen.
Allerdings kann auch die Einnahme von Magnesium selbst zu Reizdarm-artigen Beschwerden führen vor allem wenn die Dosis hoch ist. Somit kann ein Teufelskreis entstehen, der mitunter einfach durch den Stopp der Einnahme von Magnesium unterbrochen werden könnte. Es sollte also immer auch geschaut werden, ob in irgendeinem eingenommen Präparat relevante Mengen Magnesium enthalten sind. Im Zweifel sollte versucht werden, die Magnesiumeinnahme einige Tage wegzulassen und zu beobachten, ob dies einen Einfluss auf die Beschwerden hat.
Im erweiterten Sinne gilt dies auch für viele Medikamente und andere Nahrungsergänzungsmittel – bevor man eine Nebenwirkung mit einem weiteren Präparat zu behandeln versucht, sollte zunächst geprüft werden ob vielleicht «weniger mehr ist».
Gleichgewicht - Achtsamkeit, Stressmanagement und Bewegung
Insbesondere der Buddhismus mit seiner fundamentalen Ausrichtung auf ein Leben im Gleichgewicht weckt nicht ohne Grund gerade bei Reizdarmpatienten Interesse.
Spätestens seit der wissenschaftlich fundierten Beschreibung der Darm-Hirn-Achse wissen wir, dass Gehirn und Darm über Nervenbahnen und Botenstoffe direkt miteinander verbunden sind. Kopf und Bauch beeinflussen sich also gegenseitig, und die moderne Wissenschaft liefert nun (etwas verspätet) eine wissenschaftliche Grundlage für einige im Buddhismus seit Jahrhunderten praktizierten Wege zur Gesundheit.
Ein ganzheitlicher Ansatz, der mit Achtsamkeit, Meditation, Atemübungen, Reizdarm-Yoga, Wärmeanwendungen, Massagen, und erfolgreichem Stress-Management arbeitet, ist also durchaus auch aus moderner wissenschaftlicher Sicht begründet. Wer unter Reizdarmsymptomen leidet sollte diese Methoden also als wichtige Basis für eine Stabilisierung und Reduktion von Beschwerden erkunden.
Auch regelmässige Bewegung, Sport und Muskeltraining haben sich im Umgang mit dem Reizdarmsyndrom bewährt. Insbesondere gehen wir davon aus, dass dies beim Reizdarmsyndrom auch die Darm-Hirn-Achse positiv beeinflusst. Gerade wenn ein «zu viel an Achtsamkeit» dazu führt, dass sich das Leben nur noch selbstzentriert um den Reizdarm zu drehen scheint, dann kann auch Sport mit Freunden eine gute Strategie sein, um wieder das Gleichgewicht zu finden und in ein normales Leben zurückzukehren.
Medikamente
Hierzu gehören u.a. unterschiedlichste Enzympräparate, Abführmittel (Laxantien), Antibiotika, Antidepressiva, krampflösende Medikamente (Spasmolytika), Motilitätsmedikamente (Prokinetika) und Schmerzmedikamente.
Unter Umständen und vor allem bei nicht sachgemässer und langfristiger Anwendung können diese Medikamente aber auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen und die Reizdarmsymptomatik kann sich im ungünstigen Fall sogar verschlechtern.
tiphacol® kann hingegen als Nahrungsergänzungsmittel auch durch seine sehr gute Verträglichkeit überzeugen.
Wenn es ist KEIN Reizdarmsyndrom ist
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, dass Magen-Darmbeschwerden als Reizdarm gedeutet werden, diese aber anderen eindeutig diagnostizierbaren Krankheiten zugeordnet werden können. Fachärzte für Gastroenterologie sind als Spezialisten für Magen-Darmerkrankungen auf die Diagnose von Magen-Darm-Beschwerden und die dazugehörigen Abklärungen spezialisiert. Oft kann aber auch schon der Hausarzt andere Ursachen rasch erkennen und dann die entsprechenden Untersuchungen und eine Therapie einleiten.
Beispiele hierfür sind:
- gastroösophageale Refluxerkrankung
- Magen-Darmgeschwüre
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis Ulcerosa)
- Infektionen von Magen und Darm mit Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten
- Lactoseintoleranz
- Gluten-induzierte Darmerkrankung (Zöliakie)
- Gallensäureverlustsyndrom
- bösartige Tumorerkrankungen
Wann zum Arzt?
Bei Verdacht auf ernsthafte Erkrankungen des Verdauungssystems ersetzt die Einnahme von Tiphacol® keine fachärztliche Untersuchung und Beurteilung. Diese Ursachenabklärung (sogenannte Differentialdiagnose) bei Verdauungsbeschwerden ist wichtig, weil viele solcher Erkrankungen gut diagnostiziert und behandelt werden können. In solchen Fällen wäre es also unter Umständen gefährlich, die richtige Diagnose und Therapie zu verzögern. Insbesondere wenn die Symptome besonders schwerwiegend sind oder nicht zum typischen Reizdarmsyndrom passen, dann sollte unbedingt zunächst der Hausarzt oder direkt der Facharzt für Gastroenterologie aufgesucht werden.
Zu solchen Symptomen gehören insbesondere:
- Blut im Stuhl oder tiefschwarzer Stuhl
- blutiges Erbrechen
- Fieber und Schüttelfrost
- starker ungewollter Gewichtsverlust (mehrere Kilo in wenigen Wochen).
Webseiten mit weiteren Informationen zum Reizdarmsyndrom
Monash University – The Low FODMAP Diet
https://www.monashfodmap.com
Magendarmliga Schweiz
https://magendarmliga.ch
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
https://www.dgvs.de
Deutsche ReizdarmSelbsthilfe e.V.
https://reizdarmselbsthilfe.de
Colostrum
Wir nennen es bei uns auch «The Wow from the Cow»! Colostrum ist ein hochwertiges Naturprodukt, das aus der ersten Milch von Mutterkühen direkt nach der Kalbung gewonnen wird. Colostrum besteht zu einem grossen Teil aus Proteinen und verfügt über für Kälber wichtige Inhaltsstoffe in besonders hoher Konzentration, darunter: IgG, Lactoferrin und Wachstumsfaktoren (IGF-1 und IGF-2) mit Bedeutung für Infektionsabwehr und Muskelaufbau. Dass Colostrum von Kühen so enorm reich an Inhaltsstoffen ist, welche das Immunsystem stärken, hat einen speziellen Grund: Im Gegensatz zum Menschen ist die Plazenta bei Kühen nicht für Antikörper durchlässig, d.h. die Mutterkuh kann ihre Immunkompetenz nicht schon vor der Geburt an ihr Kalb übertragen. Deshalb hat die erste Milch von Mutterkühen, das Colostrum, eine etwa 40fach höhere Konzentration an Antikörpern als menschliche Muttermilch. Dass Antikörper im Colostrum von Kühen auch beim Menschen hochwirksam sein und dadurch bakterielle Darminfektionen verhindern können, wurde in einer von Tacket et al. 1988 im renommierten New England Journal of Medicine publizierten hochwertigen Arbeit eindrucksvoll nachgewiesen.
Die Einnahme von Colostrum ist auch speziell bei Spitzensportlern weit verbreitet. Einerseits weil es durch seine Wachstumsfaktoren den Muskelaufbau fördert, deshalb wurde es schon von der Weltdopingagentur beobachtet, es gilt aktuell aber nicht als regelwidriges Doping. Zudem ist für Sportler aber auch die immunstimulierende Funktion von Colostrum wichtig. Denn Sport stärkt zwar mittel- und langfristig das Immunsystem, andererseits bewirkt besonders intensives Training (z.B. HIIT, welches auch bei Amateuren weitverbreitet ist) eine vorübergehende Schwächung des Immunsystems (siehe auch Literatur zu Glutamin).
Die immunstimulierende Funktion von Colostrum ist sowohl für Viruserkrankungen und bakterielle Infektionen, als auch speziell für Reizdarmpatienten hochrelevant. Mehrere kontrollierte klinische Studien zeigten eine Verbesserung von HIV-assoziierter Diarrhöe mit verminderter Stuhlfrequenz, welche möglicherweise durch ein verändertes Immunsystem und intestinale Infektionen wie z.B. Campylobacter bedingt ist, und durch Colostrum positiv beeinflusst wird (Floren et al. 2006, Kaducu et al. 2001, Menchetti et al. 2016, Solomons 2002).
Weiterhin zeigten mehrere wissenschaftliche Studien, dass Colostrum (ähnlich wie Glutamin) die bei Darmentzündungen und Schmerzmittelgebrauch (z.B. Indomethacin, und damit wohl auch andere aus der weit verbreiteten Klasse der NSAR) pathologisch beeinträchtigte Barrierefunktion des Darms (intestinale Permeabilität) verbessern kann (Playford et al.). Möglicherweise ist dies neben der Aktivität der IgG Antikörper auch ein wichtiger Schutz bei Infektionen mit E. coli und Shigellen durch Colostrum, was beim Schutz vor Reisediarrhoe untersucht wurde (Pitzurra et al. 2011).
Das in tiphacol® verwendete Colostrum ist besonders hochwertig. Nur die erste und zweite Melkung innerhalb der ersten 12 Stunden werden zu Herstellung verwendet. Es hat einen besonders hohen IgG Anteil von 30%, und durch seine schonende Gewinnung bei niedriger Temperatur bleibt die Funktion des IgG erhalten.
Literatur zu Colostrum
Bagwe, S., Tharappel, L. J., Kaur, G., & Buttar, H. S. (2015). Bovine colostrum: an emerging nutraceutical. J Complement Integr Med, 12(3), 175-185. doi:10.1515/jcim-2014-0039
Floren, C. H., Chinenye, S., Elfstrand, L., Hagman, C., & Ihse, I. (2006). ColoPlus, a new product based on bovine colostrum, alleviates HIV-associated diarrhoea. Scand J Gastroenterol, 41(6), 682-686. doi:10.1080/00365520500380817
Kaducu, F. O., Okia, S. A., Upenytho, G., Elfstrand, L., & Floren, C. H. (2011). Effect of bovine colostrum-based food supplement in the treatment of HIV-associated diarrhea in Northern Uganda: a randomized controlled trial. Indian J Gastroenterol, 30(6), 270-276. doi:10.1007/s12664-011-0146-0
Marchbank, T., Davison, G., Oakes, J. R., Ghatei, M. A., Patterson, M., Moyer, M. P., & Playford, R. J. (2011). The nutriceutical bovine colostrum truncates the increase in gut permeability caused by heavy exercise in athletes. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol, 300(3), G477-484. doi:10.1152/ajpgi.00281.2010
Menchetti, L., Curone, G., Filipescu, I. E., Barbato, O., Leonardi, L., Guelfi, G., . . . Brecchia, G. (2020). The Prophylactic Use of Bovine Colostrum in a Murine Model of TNBS-Induced Colitis. Animals (Basel), 10(3). doi:10.3390/ani10030492
Menchetti, L., Traina, G., Tomasello, G., Casagrande-Proietti, P., Leonardi, L., Barbato, O., & Brecchia, G. (2016). Potential benefits of colostrum in gastrointestinal diseases. Front Biosci (Schol Ed), 8, 331-351. doi:10.2741/s467
Pitzurra, R., Fried, M., Rogler, G., Rammert, C., Tschopp, A., Hatz, C., . . . Mutsch, M. (2011). Irritable bowel syndrome among a cohort of European travelers to resource-limited destinations. J Travel Med, 18(4), 250-256. doi:10.1111/j.1708-8305.2011.00529.x
Playford, R. J., Floyd, D. N., Macdonald, C. E., Calnan, D. P., Adenekan, R. O., Johnson, W., . . . Marchbank, T. (1999). Bovine colostrum is a health food supplement which prevents NSAID induced gut damage. Gut, 44(5), 653-658. doi:10.1136/gut.44.5.653
Playford, R. J., Garbowsky, M., & Marchbank, T. (2020). Pasteurized Chicken Egg Powder Stimulates Proliferation and Migration of AGS, RIE1, and Caco-2 Cells and Reduces NSAID-Induced Injury in Mice and Colitis in Rats. J Nutr, 150(6), 1434-1442. doi:10.1093/jn/nxaa083
Playford, R. J., MacDonald, C. E., Calnan, D. P., Floyd, D. N., Podas, T., Johnson, W., . . . Marchbank, T. (2001). Co-administration of the health food supplement, bovine colostrum, reduces the acute non-steroidal anti-inflammatory drug-induced increase in intestinal permeability. Clin Sci (Lond), 100(6), 627-633. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11352778
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Plettenberg, A., Stoehr, A., Stellbrink, H. J., Albrecht, H., & Meigel, W. (1993). A preparation from bovine colostrum in the treatment of HIV-positive patients with chronic diarrhea. Clin Investig, 71(1), 42-45. doi:10.1007/BF00210962
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Solomons, N. W. (2002). Modulation of the immune system and the response against pathogens with bovine colostrum concentrates. Eur J Clin Nutr, 56 Suppl 3, S24-28. doi:10.1038/sj.ejcn.1601480
Spalinger, M. R., Atrott, K., Baebler, K., Schwarzfischer, M., Melhem, H., Peres, D. R., . . . Frey-Wagner, I. (2019). Administration of the Hyper-immune Bovine Colostrum Extract IMM-124E Ameliorates Experimental Murine Colitis. J Crohns Colitis, 13(6), 785-797. doi:10.1093/ecco-jcc/jjy213
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Tacket, C. O., Losonsky, G., Link, H., Hoang, Y., Guesry, P., Hilpert, H., & Levine, M. M. (1988). Protection by milk immunoglobulin concentrate against oral challenge with enterotoxigenic Escherichia coli. N Engl J Med, 318(19), 1240-1243. doi:10.1056/NEJM198805123181904
Glutamin
Glutamin ist eine Aminosäure, also ein in der Nahrung natürlich vorkommender «Proteinbaustein». Glutamin hat im Stoffwechsel die Funktion eines universellen Aminogruppendonors mit wichtiger Bedeutung insbesondere auch für den Stoffwechsel der Darmzellen und des Immunsystems.
Bei starken Belastungen durch Infektionen oder auch durch intensives sportliches Training kommt es zu einer ausgeprägten Konzentrationsverminderung von Glutamin im Blut. Weil der Bedarf dann nicht mehr durch die körpereigene Synthese gedeckt werden kann wird Glutamin auch als eine bedingt essentielle Aminosäure bezeichnet, das heisst Glutamin kann dann über die Nahrung direkt zugeführt werden, um die Versorgung der Zellen mit Glutamin zu erhöhen.
Neben Patienten mit Magen-Darm Beschwerden wurde der Einfluss von Glutamin auf die Immunfunktion insbesondere auch bei Leistungssportlern besonders gut untersucht. So publizierte etwa 2017 eine Arbeitsgruppe aus England Daten, welche zeigten, dass Glutamin bei Sportlern die Barrierefunktion des Darms dosisabhängig verbessert (Pugh et al. 2017). Sowohl für das Reizdarmsymptom als auch für die Immunfunktion des Darms und des gesamten Körpers sind dies wichtige Erkenntnisse. Auch eine sehr aktuelle 2020 publizierte Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass Glutamin die Immunfunktion bei gastroenterologischen Patienten verbessert (Wu et al. 2020). Eine weitere Arbeit geht davon aus, dass ein wichtiger Mechanismus dafür ist, dass Glutamin die Sekretion von Immunglobulin A im Darm steigert und damit zu einer verbesserten Immunabwehrfunktion des Darms führt (Ren et al. 2016).
Die bislang wohl aussagekräftigste und klinisch relevanteste Studie für Reizdarmpatienten wurde 2019 von Zhou et al. publiziert. Bei Patienten mit postinfektiösem Reizdarmsyndrom kam es in dieser randomisierten kontrollierten klinischen Studie bei 79.8% der Patienten mit Glutamin 5g 3x pro Tag zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden, aber nur bei 5.8% mit Placebo (primärer Endpunkt). Auch eine Verbesserung der intestinalen Hyperpermeabilität wurde als sekundärer Endpunkt berichtet. Entsprechend enthält auch tiphacol® in der empfohlenen Dosierung exakt 3 x 5g Glutamin pro Tag.
Literatur zu Glutamin
Bassit, R. A., Sawada, L. A., Bacurau, R. F., Navarro, F., Martins, E., Jr., Santos, R. V., . . . Costa Rosa, L. F. (2002). Branched-chain amino acid supplementation and the immune response of long-distance athletes. Nutrition, 18(5), 376-379. doi:10.1016/s0899-9007(02)00753-0
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Curcuma
Curcuma (auch als gelber Ingwer oder Safranwurzel bekannt, im Englischen auch turmeric) wird aus der Pflanzenart der Ingwergewächse gewonnen und ist kulinarisch auch als Bestandteil von Currypulver bekannt.
Für Curcuma wurden verschiedene biologische Wirkungen untersucht. Für Reizdarmpatienten ist es in der Tat keine unbekannte Substanz, denn es wird vielfach zur Behandlung von Reizdarmbeschwerden eingenommen. In der Tat zeigte Curcuma in mehreren randomisierten klinischen Studien eine positive Wirkung auf Reizdarmsymptome (Alt 2017, Bundy 2004, Portincasa 2016).
Zudem haben ganz aktuell kürzlich gleich 3 Publikationen über positive Effekte von Curcuma bei der Behandlung von COVID-19 Infektionen berichtet (Hassaniazad et al. 2020, Nugraha et al. 2020, Saeedi-Boroujeni et al. 2020). Ein möglicher Mechanismus wäre, dass Curcuma den fatalen «cytokine storm» bei COVID-19 Infektionen positiv beeinflussen könnte.
Curcuma gibt tiphacol® nebenbei auch eine zusätzliche angenehme fruchtig-würzige Geschmacksnote und dazu auch seine charakteristische, natürliche gelbliche Farbe (Vorsicht, es ist in der Tat auch ein bewährtes Färbemittel für Textilien...).
Literatur zu Curcuma
Alt, F., Chong, P. W., Teng, E., & Uebelhack, R. (2017). Evaluation of Benefit and Tolerability of IQP-CL-101 (Xanthofen) in the Symptomatic Improvement of Irritable Bowel Syndrome: A Double-Blinded, Randomised, Placebo-Controlled Clinical Trial. Phytother Res, 31(7), 1056-1062. doi:10.1002/ptr.5826
Bundy, R., Walker, A. F., Middleton, R. W., & Booth, J. (2004). Turmeric extract may improve irritable bowel syndrome symptomology in otherwise healthy adults: a pilot study. J Altern Complement Med, 10(6), 1015-1018. doi:10.1089/acm.2004.10.1015
Gupta, S. C., Patchva, S., & Aggarwal, B. B. (2013). Therapeutic roles of curcumin: lessons learned from clinical trials. AAPS J, 15(1), 195-218. doi:10.1208/s12248-012-9432-8
Gupta, S. C., Patchva, S., Koh, W., & Aggarwal, B. B. (2012). Discovery of curcumin, a component of golden spice, and its miraculous biological activities. Clin Exp Pharmacol Physiol, 39(3), 283-299. doi:10.1111/j.1440-1681.2011.05648.x
Gupta, S. C., Prasad, S., Kim, J. H., Patchva, S., Webb, L. J., Priyadarsini, I. K., & Aggarwal, B. B. (2011). Multitargeting by curcumin as revealed by molecular interaction studies. Nat Prod Rep, 28(12), 1937-1955. doi:10.1039/c1np00051a
Hassaniazad, M., Inchehsablagh, B. R., Kamali, H., Tousi, A., Eftekhar, E., Jaafari, M. R., . . . Nikpoor, A. R. (2020). The clinical effect of Nano micelles containing curcumin as a therapeutic supplement in patients with COVID-19 and the immune responses balance changes following treatment: A structured summary of a study protocol for a randomised controlled trial. Trials, 21(1), 876. doi:10.1186/s13063-020-04824-y
Hosseini-Zare, M. S., Sarhadi, M., Zarei, M., Thilagavathi, R., & Selvam, C. (2020). Synergistic effects of curcumin and its analogs with other bioactive compounds: A comprehensive review. Eur J Med Chem, 210, 113072. doi:10.1016/j.ejmech.2020.113072
Kaur, H., & Moreau, R. (2020). Curcumin steers THP-1 cells under LPS and mTORC1 challenges toward phenotypically resting, low cytokine-producing macrophages. J Nutr Biochem, 88, 108553. doi:10.1016/j.jnutbio.2020.108553
L, W. F., de Oliveira, J. R., Netto, A. A., LD, S. Z., Marcucci, M. C., Camargo, S. E., & de Oliveira, L. D. (2020). Curcuma longa L. helps macrophages to control opportunistic micro-organisms during host-microbe interactions. Future Microbiol, 15, 1237-1248. doi:10.2217/fmb-2019-0297
Ng, Q. X., Soh, A. Y. S., Loke, W., Venkatanarayanan, N., Lim, D. Y., & Yeo, W. S. (2018). A Meta-Analysis of the Clinical Use of Curcumin for Irritable Bowel Syndrome (IBS). J Clin Med, 7(10). doi:10.3390/jcm7100298
Nugraha, R. V., Ridwansyah, H., Ghozali, M., Khairani, A. F., & Atik, N. (2020). Traditional Herbal Medicine Candidates as Complementary Treatments for COVID-19: A Review of Their Mechanisms, Pros and Cons. Evid Based Complement Alternat Med, 2020, 2560645. doi:10.1155/2020/2560645
Portincasa, P., Bonfrate, L., Scribano, M. L., Kohn, A., Caporaso, N., Festi, D., . . . Gasbarrini, A. (2016). Curcumin and Fennel Essential Oil Improve Symptoms and Quality of Life in Patients with Irritable Bowel Syndrome. J Gastrointestin Liver Dis, 25(2), 151-157. doi:10.15403/jgld.2014.1121.252.ccm
Saeedi-Boroujeni, A., Mahmoudian-Sani, M. R., Bahadoram, M., & Alghasi, A. (2020). COVID-19: A Case for Inhibiting NLRP3 Inflammasome, Suppression of Inflammation with Curcumin? Basic Clin Pharmacol Toxicol. doi:10.1111/bcpt.13503
Lactoferrin
Lactoferrin ist ein Protein, welches im Darm Eisen aus der Nahrung binden und durch die Darmwand ins Blut transportieren kann. Dadurch entwickelt es gleich drei gewünschte biologische Effekte: Lactoferrin hemmt das Bakterienwachstum im Darm indem es Bakterien Eisen entzieht, gleichzeitig verbessert es die Eisenversorgung des Körpers, und drittens moduliert es die zelluläre Immunantwort auf Infektionen.
In wissenschaftlichen Studien zeigte Lactoferrin hemmende Wirkung auf Bakterien, Viren und Pilze. Für Reizdarmpatienten ist weiterhin von besonderem Interesse, dass Lactoferrin einen positiven Effekt auf die Darmflora hat, und eine 2017 publizierte Studie konnte Entzündungshemmung durch Lactoferrin in einem Modell entzündlicher Darmerkrankungen nachweisen (MacManus 2017).
Eine im Dezember 2020 veröffentlichte Publikation diskutiert nun auch die Anwendung von Lactoferrin bei COVID-19 Infektionen und kommt zu folgendem Schluss: «Lactoferrin (LF) is a safe iron-binding glycoprotein that is present in the milk of the majority of mammals and exhibits broad-spectrum antiviral activity, including against coronaviruses” (Wang et al. 2020).
Lactoferrin ist bereits als natürlicher Bestandteil von Colostrum in tiphacol® enthalten, aufgrund seiner vielfachen positiven Wirkungen haben wir tiphacol® Lactoferrin allerdings noch separat als besonders wertvollen zusätzlichen Bestandteil in hoher Menge hinzugefügt. Zusätzlich unterstützt tiphacol die Eisenaufnahme durch die Kombination von Lactoferrin mit Vitamin C.
Literatur zu Lactoferrin
Baveye, S., Elass, E., Mazurier, J., Spik, G., & Legrand, D. (1999). Lactoferrin: a multifunctional glycoprotein involved in the modulation of the inflammatory process. Clin Chem Lab Med, 37(3), 281-286. doi:10.1515/CCLM.1999.049
Dhennin-Duthille, I., Masson, M., Damiens, E., Fillebeen, C., Spik, G., & Mazurier, J. (2000). Lactoferrin upregulates the expression of CD4 antigen through the stimulation of the mitogen-activated protein kinase in the human lymphoblastic T Jurkat cell line. J Cell Biochem, 79(4), 583-593. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10996849
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MacManus, C. F., Collins, C. B., Nguyen, T. T., Alfano, R. W., Jedlicka, P., & de Zoeten, E. F. (2017). VEN-120, a Recombinant Human Lactoferrin, Promotes a Regulatory T Cell [Treg] Phenotype and Drives Resolution of Inflammation in Distinct Murine Models of Inflammatory Bowel Disease. J Crohns Colitis, 11(9), 1101-1112. doi:10.1093/ecco-jcc/jjx056
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Zink
Zink ist ein essentielles Spurenelement für den Stoffwechsel. Zink ist erforderlich für die Funktion vieler Enzyme, für das Zellwachstum und für die Regulierung des Immunsystems.
Auch in der Bekämpfung von bakteriellen und viralen Infektionen sind Enzyme beteiligt, welche Zink für ihre Funktion benötigen, und so wird Zink auch eine wichtige immunmodulierende und antiinfektiöse Rolle zugeschrieben.
Nach Einschätzung einiger Experten könnte die Gabe von Zink somit auch in der Therapie von COVID-19 Infektionen eine Rolle spielen, so kommen Celik und Kollegen zu folgender Schlussfolgerung: «Curcuminoids and Zinc classified as nutraceuticals under GRAS (Generally Recognized As Safe) by FDA can provide complementary treatment for COVID 19 patients with their immunity-boosting and antiviral properties.» (Celik et al. 2020)
Das in tiphacol® enthaltene Zink ist nicht nur für die Unterstützung des Immunsystems relevant, interessant ist auch, dass es in einer klinischen Studie unter Bedingungen hoher körperlicher Belastung in Kombination mit Colostrum die Funktion der Darmbarriere (intestinale Hyperpermeabilität) verbesserte (Davison et al. 2016).
Literatur zu Zink
Celik, C., Gencay, A., & Ocsoy, I. (2020). Can food and food supplements be deployed in the fight against the COVID 19 pandemic? Biochim Biophys Acta Gen Subj, 1865(2), 129801. doi:10.1016/j.bbagen.2020.129801
Davison, G., Marchbank, T., March, D. S., Thatcher, R., & Playford, R. J. (2016). Zinc carnosine works with bovine colostrum in truncating heavy exercise-induced increase in gut permeability in healthy volunteers. Am J Clin Nutr, 104(2), 526-536. doi:10.3945/ajcn.116.134403
Shakoor, H., Feehan, J., Al Dhaheri, A. S., Ali, H. I., Platat, C., Ismail, L. C., . . . Stojanovska, L. (2021). Immune-boosting role of vitamins D, C, E, zinc, selenium and omega-3 fatty acids: Could they help against COVID-19? Maturitas, 143, 1-9. doi:10.1016/j.maturitas.2020.08.003
Wessels, I., Fischer, H. J., & Rink, L. (2020). Update on the multi-layered levels of zinc-mediated immune regulation. Semin Cell Dev Biol. doi:10.1016/j.semcdb.2020.11.005
Xu, W. K., Byun, H., & Dudley, J. P. (2020). The Role of APOBECs in Viral Replication. Microorganisms, 8(12). doi:10.3390/microorganisms8121899
Vitamin C
Vitamin C (auch als Ascorbinsäure bekannt) ist eines der ersten Vitamine, von denen bekannt ist, dass ein Mangel zu schweren Erkrankungen führen kann, entdeckt wurde dies durch Mangelerscheinung bei Seefahrern, die Vitamin C-reiches frisches Obst und Gemüse nicht in ausreichender Menge zu sich nahmen.
Heute verfügen wir aus zahlreichen Studien und klinischen Untersuchungen über ein umfangreiches Wissen zu weiteren positiven Wirkungen von Vitamin C auf die Gesundheit. So verfügt Vitamin C über eine antioxidative, immunmodulatorische und antiinfektiöse Wirkung.
Für die Einnahme von Vitamin C als Bestandteil von tiphacol® ist insbesondere von Interesse, dass Vitamin C vor Schmerzmittel-induzierter Permeabilität von Darmzellen für Bakterien schützt, vor Schleimhautschäden bei entzündlichen Darmerkrankungen, sowie im Mausmodell vor Darmentzündung durch Campylobacterinfektionen (Chang et al. 2019, Mousavi et al. 2020, Schoultz et al. 2012).
Nach wie vor bleibt auch die immunstärkende Wirkung von Vitamin C ein sehr aktuelles Thema. Die Rolle von Vitamin für die Behandlung von COVID-19 Infektionen wird aktuell in randomisierten klinischen Studien untersucht (Liu et al. 2020)
tiphacol® enthält Vitamin C in hoher Dosierung, mit dem Ziel sowohl das Immunsystem zu stärken, als auch um spezifisch Reizdarmbeschwerden zu verbessern. Ein weiterer Grund ist, dass gerade auch in Kombination mit den weiteren Inhaltsstoffen Lactoferrin und Curcuma positive synergistische Effekte berichtet wurden.
Literatur zu Vitamin C
Chang, Y. L., Rossetti, M., Vlamakis, H., Casero, D., Sunga, G., Harre, N., . . . Braun, J. (2019). A screen of Crohn's disease-associated microbial metabolites identifies ascorbate as a novel metabolic inhibitor of activated human T cells. Mucosal Immunol, 12(2), 457-467. doi:10.1038/s41385-018-0022-7
EFSA Panel on Dietetic Products, N. a. A. N. D. T., Jean-Louis Bresson, Barbara Burlingame, Tara Dean, Susan Fairweather-Tait, Marina Heinonen, Karen-Ildico Hirsch-Ernst, Inge Mangelsdorf, Harry J McArdle, Androniki Naska, Monika Neuhäuser-Berthold, Grażyna Nowicka, Kristina Pentieva, Yolanda Sanz, Anders Sjödin, Martin Stern, Daniel Tomé, Henk Van Loveren, Marco Vinceti, Peter Willatts, Ambroise Martin, John J Strain, Janusz Ciok, Alfonso Siani. (2017). Vitamin C and Protection of DNA, Proteins and Lipids From Oxidative Damage: Evaluation of a Health Claim Pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006. EFSA J, 15(1)(Jan 27). doi:10.2903/j.efsa.2017.4685
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Gan, L., Zhao, Y., Mahmood, T., & Guo, Y. (2020). Effects of dietary vitamins supplementation level on the production performance and intestinal microbiota of aged laying hens. Poult Sci, 99(7), 3594-3605. doi:10.1016/j.psj.2020.04.007
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Lysinchlorid
Lysin ist eine essentielle proteinogene Aminosäure mit verschiedenen Funktionen im Körper. Es wird für den Muskelaufbau, aber auch für die Produktion verschiedener an Immunfunktionen beteiligter Proteine benötigt.
In tiphacol® wir Lysin in Form von Lysinchlorid verwendet, denn Chlorid unterstützt die Magenfunktion durch die Bildung von Magensäure. Die Magensäure wiederum hat eine wichtige Funktion bei der Verteidigung gegen mit der Nahrung aufgenommene Krankheitserreger einschliesslich Bakterien und Viren.